Wissenschaftlich erwiesen ist, dass alle Milchsäurebakterien (lactobacillus) grundsätzlich gesund sind, manche allerdings mehr wie andere. Die Power-Bakterien werden als Probiotika, "für das Leben" bezeichnet, da sie schädliche Keime bekämpfen, das Immunsystem stärken können und sich allgemein positiv auf den Organismus auswirken.
Damit die Lactobazillen aber ihre positiven Wirkungen auf den menschlichen Organismus entfalten können, müssen sie den Darm lebend erreichen. Diesen schwierigen Parcour durch den Verdauungstrakt, vorbei an Magensäure und Gallenflüssigkeit schaffen aber nur wenige Stämme von Milchsäurebakterien. Um eine ausreichende Menge zu erreichen müssen regelmässig immense Mengen an Joghurt verspeist werden.
Die Powerbakterien «Lactobacillus acidophilus» und «Lactobacillus casei» dagegen überstehen auch das saure Milieu im Magen unbeschadet.
Machen Probiotika wirklich schön, fit und schlank?
Wichtig ist, dass Sie nicht alles glauben sollten, was die Werbung verspricht. Denn die positive Wirkung der probiotischen Bakterienkulturen ist noch nicht völlig entdeckt.
Was können die Powerbakterien?
Fest steht mittlerweile, dass
- Milchsäurebakterien die Verdauung von Milchzucker fördern und die Beweglichkeit des Darms regulieren. Bei Blähungen und Reizdarm sind sie eine Hilfe.
- Nachweislich lindernd wirken probiotische Keime bei Durchfällen, die durch Krankheitserreger, Strahlen- oder Antibiotikatherapien verursacht wurden.
- Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg stellten fest, dass Atemwegserkrankungen mit probiotischem Joghurt schneller abheilen.
- Das Probiotika das Immunsystem anregt, damit es Keime und Pilze besser bekämpfen kann, haben Forscher der Bundesanstalt für Milchforschung in Kiel herausgefunden.
In Studien konnten Wissenschaftler der finnischen Universität in Turku feststellen, dass Schwangere weniger an Gewicht zulegten, wenn sie regelmässig Probiotika essen.