Bauernregeln wie die Wetterprofis?
Wer hat nicht schon von den Bauernregeln gehört, die über Eisheilige, Siebenschläfer oder die Rauhnächte das Wetter deuten?
Warum gibt es die Bauernregeln?
Vor allem die Bauern waren schon immer vom Wetter abhängig. Auch wenn sie es nicht beeinflussen konnten, beobachteten Sie es genau.
Und dabei wurden gewisse Regelmässigkeiten in den Wetterabläufen beobachtet und Zusammenhänge erkannt, die wir heute als Bauernregeln kennen.
Was sind die Bauernregeln?
Bauernregeln basieren also auf den langjährig gesammelten Beobachtungen, die von Bauern über das Wetter gemacht wurden.
In Form von Reimen wurden sie schriftlich festgehalten.
Wie alt sind die Bauernregeln?
Die Bauernregeln gab es bereits vor der Christianisierung schon. Das erklärt, warum manche Bauernregeln nicht taggenau zutreffen.
Denn die Bauernregeln orientierten sich am Julianischen Kalender, der erst im Jahr 1582 durch den Gregorianischen Kalender, den Papst Gregor XIII einführte, abgelöst wurde.
Der Julianische und der Gregorianische Kalender stimmten jedoch nicht in der Anzahl der Tage überein.
Die christliche Kirche wandelte mit der Einführung des Christentums auch bestehende Reime der Bauernregeln um und bezog die Ereignisse auf die Namenstage von Heiligen.
In den Bauernregeln finden sich noch alte Monatsbezeichnungen wie Gilbhart für den Oktober oder Hornung für Februar.
Bauernregeln Wahrheit oder Aberglaube?
Die einen glauben an die Bauernregeln, für die anderen ist es nur Aberglaube.
Dabei können einige Beobachtungen, wie die des Siebenschläfers beispielsweise, heute wissenschaftlich belegt werden.
Die Wahrscheinlichkeit, so auch die Beobachtungen sind dabei jedoch von Region zu Region zu verschieden.
So hat die Bauernregel des Siebenschläfertages in München beispielsweise eine Trefferquote von ca. 80 %, während man sich in Hamburg besser nicht auf diese Bauernregel verlassen sollte!