Das Metabolische Syndrom

Der Begriff Metabolische Syndrom ist heute nicht klar definiert. Es ist ein Zusammenspiel von Zivilisationskrankheiten, was oft durch Übergewicht und Fettleibigkeit verursacht wird, gleichzeitig aber auch ein Teil des Syndroms ist. Wie entsteht das Syndrom und ist es behandlungsfähig?

Dem Metabolischen Syndroms könnte eine Insulinresistenz voraus gegangen sein.

Deshalb bezeichnen manche Mediziner das Syndrom auch als Insulinresistenz-Syndrom oder Syndrom X. Eine allgemein akzeptierte Definition gibt es derzeit nicht.

Verantwortlich gemacht wird meist ein ungesunder Lebensstil mit zuviel und ungesunder Ernährung und zu wenig Bewegung.

Nach den von der Weltgesundheitsorganisation im Jahre 1999 festgelegten Kriterien handelt es sich um das Bestehen verschiedener Risikofaktoren, worunter die Insulinresistenz bis hin zum Diabetes Mellitus zählt, ein erhöhter Blutdruck, Adipositas, die sich vor allem durch eine bauchbetonte Fettleibigkeit auszeichnet und eine Dyslipidämie oder Mikroalbuminurie.

Ist der Diabetes nicht bereits ein Teil des Metabolischen Syndroms, so ist das Risiko gross, dass er sich entwickeln kann. Gleichzeitig birgt das Metabolische Syndrom ein erhöhtes Risiko an koronaren Herzerkrankungen zu erkranken.

Macht Wohlstand krank?

25 % der westlichen Bevölkerung der Industrienationen leidet am Metabolischen Syndrom. Bluthochdruck, Übergewicht und andere Stoffwechselerkrankungen sind weit verbreitet.

Dass sich in vielen Entwicklungsländern diese Zivilisationskrankheiten neuerdings auch ausbreiten zeigt, dass es nicht nur einer genetischen Disposition zuzuschreiben ist.

Mediziner empfehlen eine Umstellung des Lebensstils um weitere schwer wiegende Folgeerkrankungen wie Diabetes beispielsweise zu vermeiden.

Wie wird das Metabolische Syndrom behandelt?

Dabei wird vor allen Wert auf eine gesunde und massvolle Ernährung gelegt sowie viel Bewegung.

Erster Schritt ist eine Gewichtsreduzierung bei Fettleibigkeit. Empfohlen werden langsam verdauliche Kohlenhydrate, die ca. 50 -60 % der Gesamternährung ausmachen sollen.

Der Fettanteil soll 20 – 25 % beinhalten sowie ein Eiweissanteil zwischen 25 – 30 %. Täglich sollte man mindestens eine Stunde körperlich aktiv sein. Ggf. muss die Insulinwirkung medikamentös erhöht werden.