Ähnlich der Fastenzeit vor dem Osterfest, dient auch die Adventszeit der Vorbereitung auf eines der bedeutendsten christlichen Feste.
Vier Wochen Adventszeit
Einst wurde die Adventszeit auf die letzten Wochen vor dem Weihnachtsfest gelegt. Beginn war der vierte Sonntag vor dem ersten Weihnachtsfeiertag.
Zeit genug also, um sich auf das Weihnachtsfest vorbereiten zu können, ohne dass die Vorbereitungen ausarteten.
Oder so, wie wir es heute kennen, wenn im Herbst die Weihnachtsmänner aus Schokolade im Supermarkt angeboten werden und die Schaufenster Ende Oktober oft bereits einen weihnachtlichen Anstrich bekommen.
Zählen Sie auch die Tage bis zum Weihnachtsfest?
Viele Kinder bekommen einen Adventskalender zum Zählen der Tage. Aus dem Warten auf das grosse Fest wird Vorfreude, die sich mit den Weihnachtsvorbereitungen verbindet und hilft, die Tage zu verfolgen bis das Fest beginnt.
Bereits in der frühen Christenheit war der Advent eine Zeit der Vorbereitung. Allerdings weniger auf die Ausgestaltung des Festes.
In erster Linie diente der Advent für eine innere Vorbereitung. Die Adventszeit sollte genutzt werden um Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen, ob das eigene Leben im Einklang mit der christlichen Lehre gelebt wurde.
Die Adventszeit mündete in das Weihnachtsfest, dass ein Fest der Hoffnung war, wurde doch die Geburt Jesu Christi, des Erlösers, gefeiert.
Weihnachtskranz und Weihnachtskalender
Heute beginnen wieder, nicht nur Christen, bewusster das Weihnachtsfest zu feiern und Abstand vom kommerziellen Weihnachtsrummel zu nehmen. Hilfreich sind der Weihnachtskranz und der Weihnachtskalender.
Sie zeigen uns mit immer mehr geöffneten Türen oder leuchtenden Kerzen die Nähe des Festes und das rasche Verstreichen der Zeit.
Sie können mahnen und uns hinterfragen, ob wir während der Adventszeit schon einmal die Bremse gezogen haben und noch wissen, auf welches Fest mit welcher Bedeutung wir uns eigentlich vorbereiten.